Wussten Sie, dass Schüler mehr lieben, was sie mitgestalten dürfen? Sie akzeptieren Entscheidungen in Schulen besser. Und sie fühlen sich mehr verbunden mit ihrer Schule. Mehr Engagement in Schulen fördert nicht nur die Demokratie. Es stärkt auch die Rechte der Schüler. Aber wie macht man das in der Praxis?
Es gibt viele Ideen für Schülerbeteiligung. Zum Beispiel Schülervertretungen, projektbasiertes Lernen, und Arbeitsgemeinschaften. Schulen können spezielle Projekte fördern, die die Schüler teilhaben lassen, dank des Qualitätsentwicklungsfonds. Studien zeigen, dass Schülern verschiedene Wege zur Mitbestimmung eröffnen das Schulklima verbessern.
Wichtige Erkenntnisse
- Regelmäßiger Austausch innerhalb der Schulgemeinschaft erhöht die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme.
- Gute Partizipationskultur fördert die Veränderungsbereitschaft und die Motivation zur Schulentwicklung.
- 100% der Schulen sollten geeignete Partizipationsstrukturen haben.
- Partizipation erhöht das gefühlte Gesundheitsniveau der Schulgemeinschaft.
- Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Gesundheitsförderung und im sozialen Lernen, vernetzen sich miteinander.
- Unterstützung der Lehr- und Fachkräfte ist essenziell für stärkere Schülerpartizipation.
Was versteht man unter Partizipation von Schülern?
Partizipation von Schülern bedeutet, dass sie bei Entscheidungen mitwirken. Schüler dürfen ihre Meinung sagen und das Schulleben mitgestalten. Sie können bei vielen Dingen mitmachen, zum Beispiel Unterricht oder Schulaktivitäten neugestalten.
Nach der Perplex-Study, machen viele Jugendliche bei sozialen und Umweltaktivitäten mit. Aber auch im Sport, bei kulturellen Events und helfen Immigranten. Die Studie zeigt, dass sie aktiv an vielen verschiedenen Projekten teilnehmen.
Schüler haben viele Chancen, an ihrer Schule mitzumachen. Sie können Ausflüge planen, Schulprojekte mitgestalten und auch bei der Schulorganisation helfen. Zwei Drittel aller Schüler finden, dass sie richtig mitentscheiden dürfen. Aber es gibt weniger gute Meinungen als vor einigen Jahren.
„Ohne Anerkennung besteht keine Selbstwirksamkeit, und ohne Selbstwirksamkeit gibt es keine Verantwortungsübernahme.“
Schüler von Gymnasien oder Gesamtschulen mögen ihre Chancen mehr als andere. Ältere Schüler und Berufsschüler jedoch zeigen, dass sie weniger Lust haben, sich zu beteiligen. Sie zweifeln mehr daran, ob ihre Meinung wirklich wichtig ist.
Auch über die Schülervertretung denken Schüler unterschiedlich. Viele finden sie zwar wichtig, aber nur wenige denken, sie macht einen Unterschied. Fast niemand glaubt, dass die Schule gute Ideen der Schüler wirklich umsetzt.
Die Bedeutung der Partizipation in der Schule
Partizipation bedeutet, dass Schüler aktiv mitbestimmen können. Dies ist schon seit dem frühen 20. Jahrhundert wichtig. Pädagogen wie Gansberg und John Dewey sprachen schon über die Bedeutung von Schülerbeteiligung. Sie zeigten, wie wichtig es ist, Schüler in Entscheidungen einzubeziehen.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Wenn Schüler mitbestimmen dürfen, hilft das der Gesellschaft. Ein Beispiel dafür sind die Ideen von Valentin Trotzendorf. Er hatte eine Art „Schülergericht“ und einen „Schulstaat“ erfunden. Das zeigt, wie wichtig es ist, Schüler zu demokratischem Denken zu erziehen.
Förderung demokratischer Werte
Schülerbeteiligung ist ein tolles Werkzeug, um demokratische Werte zu lehren. Pädagogen wie Georg Kerschensteiner unterstützten Selbstverwaltung an Schulen. Sie wollten damit gute Staatsbürger formen. So wird Demokratie durch aktive Schüler sichtbar.
Steigerung der Schulidentifikation
Wenn Schüler mitentscheiden können, fühlen sie sich stärker mit der Schule verbunden. Das gibt der Schule einen echten Gemeinschaftssinn. Persönlichkeiten wie Gustav Wyneken und Paul Geheeb glaubten an Mitbestimmung. Ihre demokratischen Ideen halfen Schülern, eine tiefe Verbundenheit mit ihrer Schule zu entwickeln.
Mitbestimmungsrecht und Schulpartizipation
Das Mitbestimmungsrecht ist bei *Demokratisches Lernen* und *Teilhabe im Bildungswesen* sehr wichtig. Viele Studien wurden durchgeführt, um das Mitbestimmungsrecht der Schüler zu verstehen. In diesen Forschungen haben Kinder gezeigt, dass sie nicht alle Möglichkeiten der Teilhabe nutzen können.
Kinder und Jugendliche wünschen sich in vielen Bereichen mehr Mitbestimmung. Sie brauchen allerdings Anleitung von Erwachsenen, um besser mitzumachen. Es geht nicht nur darum, Wissen aufzunehmen. Sondern auch Ideen und Vorschläge einzubringen. So lernen sie, demokratisch zu handeln.
Seit dem 1. August 1974 gibt es Regeln, die demokratisches Lernen in Schulen betonen. Doch es gibt Probleme. Die Ziele des Lernens und die Regeln sind manchmal schwer zusammenzubringen. Das zeigt, dass Schulen sich ändern müssen. Es braucht Reformen. Lehrpläne müssen angepasst werden, damit Schüler mehr mitgestalten können.
Um Schülerrechte besser durchzusetzen, sollten Lehrer über Schülerbeteiligung lernen. Das hilft ihnen, Schülern mehr Mitspracherecht zu geben. So können Schulen demokratischer werden und alle Schüler profitieren.
Aspekt | Ergebnisse |
---|---|
Forschungsprozess | Gruppendiskussionen mit sechs Klassen, Fragebögen an 210 Kinder |
Teilnahme Wunsch | Vielfalt an Einflussbereichen |
Aktuelle Teilnahmemöglichkeit | Noch nicht vollständig ausgeschöpft |
Bedarf | Erwachsene Anleitung |
Empfehlungen | Bildungskonzepte für Lehrer |
Methoden zur Förderung von Schülerbeteiligung
In einer Schule, die Partizipative Bildung lebt, lernen Schüler mehr über Demokratie. Die Ideen der Schüler werden wertgeschätzt. Das stärkt die Schulkultur und hilft beim Lernen.
Schülervertretungen und -parlamente
Schülerparlamente und Vertretungen sind wichtige Teile davon. Schüler diskutieren und gestalten den Schulalltag. Sie reden über Themen wie Essen und Technik. Dann suchen sie nach Lösungen für Schulprojekte.
Projektbasiertes Lernen
Beim Projektlernen bearbeiten Schüler echte Aufgaben. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das hilft ihnen, in Teams zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Initiativen wie „Kinderrechte“ und Pacemaker zeigen, wie wichtig solche Projekte sind.
Arbeitsgemeinschaften
Arbeitsgemeinschaften sind auch super für Schülermitverantwortung. Hier können Schüler zeigen, was sie interessiert. Sie starten neue Projekte und nehmen aktiv am Schulleben teil. Das SV-Bildungswerk in Berlin hilft seit 2005, junge Schülervertreter auszubilden. Dies fördert demokratische Schulen und sichert langfristige Beteiligung.
Rolle der Lehrer in der Schülermitwirkung
Lehrer helfen Schülern, in der Schule mitzumachen. Sie motivieren sie, eigenen Projekte umzusetzen. So entstehen besondere Lernorte. Gemeinschaftliche Aktionen wie Klassen- und Schülerrat lehren demokratisches Handeln.
An unserer Schule gibt es den Schülerrat und den Klassenrat. Klassensprecher aller außer der 1. Klasse treffen sich im Schülerrat. Sie diskutieren dort über schulische Dinge. Durch ihre rege Teilnahme entstand der Klassenrat, der wöchentlich zusammenkommt.
Im Klassenrat übernehmen Schüler wichtige Rollen. Sie üben, Verantwortung zu tragen. Lehrer schaffen Möglichkeiten, dass Schüler lernen, wie wichtig ihr Beitrag für die Schule ist.
Ein gutes Beispiel ist das Toilettenprojekt. Schüler hatten die Idee, die Toiletten besser zu nutzen, um Sauberkeit zu fördern. Solche Aktionen zeigen, wie wichtig eigenes Handeln und Miteinander verantwortlich zu gestalten ist.
Die Broschüre „Schulische Mitwirkungsprozesse“ erklärt, wie Lehrer viele Mitmach-Möglichkeiten schaffen. Auch eine Studie (pädagogisches Konzept) untersucht, was Lehrer dabei denken und fühlen.
Eine Untersuchung zeigt, dass die Rolle von Lehrern in der Demokratie-Lehre schwer ist. Eine empirische Studie beschreibt, wie schwierig es für Lehrer ist, allen Schülern eine gleich gute Stimme zu geben.
Die Fahrradwerkstatt Schallbiker ist ein gutes Beispiel. Sechs Schüler, unterstützt von Lehrern, machen sie. Das zeigt: Schülerprojekte sind wichtig. Sie festigen das, was Schule lehrt.
Schülerbeteiligung im Unterricht
Schülerbeteiligung im Unterricht ist sehr wichtig. Seit den 80er Jahren hat man dieses Thema mehr betrachtet. Man wollte die Lernkultur verändern. Schüler sollten mehr aktiv teilnehmen. Zum Beispiel durch das Mitbestimmen über Themen und Abläufe.
In einer Studie fand man heraus, dass Schüler unterschiedlich gut über das Lehren nachdenken können. Man kann sie auf viele Arten involvieren. Zum Beispiel durch Aktivitäten, Gruppengespräche und eigenständiges Arbeiten. Das ist auch mit geplantem Feedback möglich.
Wenn Schüler aktiv teilnehmen, lernen sie soziale Fähigkeiten. Sie lernen, gemeinsam Regeln zu machen und Verantwortung zu teilen. Es gibt viele Wege, wie Schüler ihre Klasse und Schule beeinflussen können.
Studien aus Deutschland und der Schweiz zeigen, dass bei Diskussionen unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Zum Beispiel ob man sich selbst für intelligent hält. Mädchen reden oft weniger mit. Doch es gibt Wege, das zu ändern.
Wenn Schüler mehr in Diskussionen sagen, verbessert das ihr Selbstwertgefühl. Es ist wichtig, dass im Unterricht alle mitarbeiten. Seit 2011 interessiert sich Baden-Württemberg dafür. Sie analysieren, wie sich die Mitwirkung von Schülern auswirkt.
„Das wirkliche Lernen beginnt, wenn Schüler nicht nur Konsumenten, sondern auch Produzenten ihrer eigenen Bildungsinhalte sind.“ – unbekannt
Schülerbeteiligung | Anwendung |
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Schulklasse | Regelsysteme vereinbaren, Verantwortungsverteilung |
Gestaltung des Unterrichts | Mitbestimmung bei Themen, Unterrichtsablauf und Bewertung |
Schulkultur | Inklusion und Transparenz durch digitale Werkzeuge |
Dank neuer Technologie können Schüler heute besser teilhaben. Mit digitalen Plattformen kann jeder informiert sein. Das fördert den Austausch und erlaubt es, die Schule zusammen zu gestalten.
Praxisbeispiele für erfolgreiche Partizipation
Erfolgreiche Projekte in deutschen Schulen zeigen, wie Schüler gut mitmachen. Sie machen klar, dass es Schule besser macht, wenn Schüler mitdenken und mitbestimmen.
Beispiele aus deutschen Schulen
In Deutschland gibt es viele gute Ideen, wie man Schüler besser einbezieht. Mehr als 80 Orte haben Tipps zusammengetragen. Sie wollen anderen Schulen helfen, Schüler mehr mitmachen zu lassen. Ein Handbuch zeigt: Lehrer und Ausbilder spielen eine wichtige Rolle, damit Schüler aktiver werden.
Dieses Handbuch zeigt auch erfolgreiche Projekte von Schülern. Sie haben zum Schulalltag und Unterricht beigetragen. Es will, dass Schulen Schüler so beteiligen, dass sie demokratisch und verantwortungsvoll handeln.
Internationale Best Practices
Auch im Ausland gibt es gute Ideen, wie man Schüler mehr einbezieht. Ein Bericht im „Demokratie macht Schule – Schule macht Demokratie“ zeigt, wie es geht. Er macht anderen Mut, es auch zu probieren.
Beteiligen sich alle an der Schulgestaltung, bringt das viel. Das Handbuch sagt auch, warum es wichtig ist, dabei über die Zukunft nachzudenken. Und dass die Hilfe von Jugendhilfe-Partnern dabei hilft, besser zu werden.
Merkmale erfolgreicher Partizipation | Beschreibung |
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Freiwilligkeit und Ernsthaftigkeit | Die Teilnahme der Schüler erfolgt auf freiwilliger Basis und wird ernst genommen. |
Wirksamkeit und Nachhaltigkeit | Partizipative Prozesse führen zu wirksamen und nachhaltigen Ergebnissen. |
Lebenswelt- und Altersorientierung | Projekte orientieren sich an der Lebenswelt und dem Alter der Schüler. |
Pädagogische Begleitung und Qualifizierung | Lehrkräfte bieten pädagogische Unterstützung und qualifizieren sich in Partizipationsmethoden. |
Dank solcher Prinzipien verbessern Schulen die Beteiligung der Schüler. So arbeiten in Deutschland und weltweit viele Schüler mit an ihrer Schule. Mehr dazu findet man im Bildungsdossier.
Demokratische Schulen als Vorreiter
Demokratische Schulen sind Vorreiter in der Schülerpartizipation. Beispielsweise die „Kleine Dorfschule Lassaner Winkel“. Sie betonen Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Seit zwei Jahren wächst die Schülerzahl dort stetig.
Das Besondere an diesen Schulen ist die fehlende traditionelle Struktur. Es gibt weder feste Stundenpläne noch Schulnoten. Die Schüler entscheiden selbst, was und wie sie lernen möchten. Zusätzlich regeln über 30 Seiten, von allen erstellt, das Zusammenleben.
Jedes sieben Tage treffen sich alle, um Angelegenheiten zu besprechen. Ihr Ziel: Einvernehmen finden.
Konfliktlösungen finden im „Friedenskreis“ statt, geleitet von Schülern. Diese besondere Form der Konfliktbearbeitung zeigt, wie innovativ diese Schulen sind. Ihr Erfolg liegt auch in der ständigen Weiterentwicklung, etwa in der Eröffnung einer Sekundarstufe.
Die „Demokratische Schule X“ in Nordrhein-Westfalen nutzt ähnliche Methoden. Sie glänzt mit 81 Schülern und 17 Mitarbeitern. Mehr als die Hälfte der Schüler ist in die Schulversammlungen eingebunden.
Sie agieren dort freiwillig als Richter:innen. So wird Selbstbestimmung und Demokratie gelehrt. Dies macht sie zu bedeutenden Bestandteilen einer zukunftsgerichteten Bildung.